Wann
wird Mediation in Organisationen eingesetzt?
- in Change-Prozessen, bei denen es zu Konflikten kommt
- bei der Nachfolgeregelung
- bei Mobbing
- bei der Vermittlung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen
- bei der Teamentwicklung
- Mediation fördert das organisationale Lernen. Die Möglichkeiten der Selbstdiagnose
vermehren das Wissenskapital des Unternehmens.
- Verbände und Institutionen
- Schulen und Jugendgruppen
Mediation eignet sich natürlich auch bei Familienangelegenheiten, wie z.B.
Erbstreitigkeiten.
Wie
ist der Ablauf eines Mediationsverfahrens?
1. Auftragsgespräch: Erläuterung des Verfahrens und der grundlegenden Regeln
2. Erarbeitung der Themen
3. Bearbeitung des Konflikts - von den Positionen zu den Interessen
4. Lösung des Konflikts
5. Abschließende Vereinbarung in einem Vertrag
6. Überprüfungstermin und bei Mediation in der Organisation eventuell Feedbackgespräch
Welche
Rolle hat der Mediator?
- Er ist neutral und begleitet den Prozess der Konfliktklärung. Die Konflikparteien
sind verantwortlich für die Inhalte und die Lösungen.
- Er ist allparteilich, das heißt, er steht allen zur Verfügung und unterstützt
alle am Prozess Beteiligten. Die Lösungen, die durch Mediation erreicht werden,
beziehen die Anliegen und Interessen der Parteien ein - es entstehen so genannte
Win-win-Lösungen, mit denen alle Parteien zufrieden sind. Es gibt keinen Verlierer
wie bei Gerichtsverhandlungen. Mediation ist ein Partizipationsprozess - Betroffene
werden zu Beteiligten.
Wer
kann Mediation in Anspruch nehmen?
- Alle Menschen, die sich mit anderen in einen Konflikt verwickelt sehen oder
Vorgesetzte, die einen Konflikt in ihrem Unternehmen nachhaltig beilegen wollen,
ohne ihre Mitarbeiter zu verlieren.
- Alle, die bereit sind, sich einem Konflikt zu stellen und gemeinsam versuchen
möchten, einen Perspektivwechsel zu vollziehen, der für eine Einigung die
Voraussetzung ist.
Mediation setzt immer die freiwillige Teilnahme der Konfliktparteien und die
Bereitschaft, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, voraus. Die Konflikte müssen
"verhandelbar" sein, das heißt die Beteiligten verfügen über Entscheidungsspielräume.